Long COVID oder Post-COVID-Syndrom

Therapie von Erschöpfung & Konzentrationsproblemen

Long Covid - deutsch

Genesen, aber immer noch krank – mindestens jeder Zehnte leidet noch Wochen oder Monate nach einer akuten COVID-19-Infektion unter deren Spätfolgen. Im Zentrum unserer Long-COVID-Therapie steht das Immunsystem, das wir individuell mit Darmsanierung, Ozontherapie und Ausleitung entlasten und unterstützen. Ein Konzept, das wir seit vielen Jahren erfolgreich bei anderen postviralen Zuständen und dem chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) anwenden und mit dem wir auch bei Long COVID bzw. dem Post-COVID-Syndrom erste vielversprechende Erfahrungen sammeln durften.

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Long COVID - english

Recovered but still ill - at least one in ten people still suffers from the late effects of an acute COVID-19 infection weeks or months after it. The focus of our Long COVID Therapy is the immune system, which we relieve and support individually with intestinal rehabilitation, ozone therapy and detoxification. This is a concept that we have been using successfully for many years with other post-viral conditions and chronic fatigue syndrome (CFS), and with which we have also been able to gain initial promising experience with Long COVID or post-COVID syndrome.

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Nachdem bei der Corona-Pandemie lange Zeit nur akute COVID-19-Infektionen im Fokus standen, wird inzwischen immer deutlicher, dass viele Menschen noch Wochen oder Monate nach der Infektion unter deren Folgen leiden. Hier erfahren Sie, was hinter Long COVID und dem Post-COVID-Syndrom steckt, warum Betroffene möglichst früh aktiv werden sollten und was wir in unserer Praxis für Sie tun können, wenn Sie selber unter Long COVID leiden.

Was ist Long COVID?

Eine eindeutige Definition existiert bislang nicht. Üblicherweise sprechen Ärzte von Long COVID, wenn mehr als 4 Wochen nach Beginn einer akuten SARS-CoV-2-Infektion noch gesundheitliche Beschwerden bestehen, die im Zusammenhang mit COVID-19 gesehen werden.
Liegen nach mehr als 12 Wochen immer noch Symptome vor, wird dies als Post-COVID-Syndrom (PCS) eingestuft, das ebenfalls dem Long COVID zugerechnet wird. 

Wie häufig ist Long COVID?

Die Angaben zur Häufigkeit von Long COVID variieren stark. Fest steht aber: Long COVID ist keinesfalls eine Ausnahmeerscheinung, sondern ein weit verbreitetes Problem. Derzeit gehen Experten davon aus, dass 10 bis 20 % aller COVID-19-Patienten davon betroffen sind – möglicherweise sogar noch deutlich mehr. 

Wer kann an Long COVID erkranken?

Ob jung, ob alt – Long COVID kann jeden treffen, der an COVID-19 erkrankt ist, wobei Kinder und Jugendliche seltener betroffen zu sein scheinen. Auch Patienten, die trotz Impfung an COVID-19 erkranken können Long COVID entwickeln. Die Erkrankung kann sowohl nach einem leichten als auch nach einem schweren Verlauf auftreten.

  • Nach allem, was wir bisher wissen, haben Frauen ein deutlich höheres Risiko für Long COVID. 
  • Patienten mit Übergewicht und/ oder Vorerkrankungen scheinen deutlich häufiger vom Post-COVID-Syndrom betroffen zu sein.
  • Patienten, die während der akuten Phase ihrer COVID-19-Infektion an bestimmten Symptomen leiden, scheinen ebenfalls ein höheres Risiko für Long COVID zu haben. Dazu gehören Erschöpfung, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Muskelschmerzen, Fieber und Gewichtsverlust.
     

Verlauf & Dauer von Long COVID

Da es das Krankheitsbild erst seit circa 1½ Jahren gibt, ist das Wissen darüber noch relativ gering. Hinzu kommt die große Variabilität der Symptome und Verläufe, was allgemeine Aussagen und Prognosen erschwert. Beispielsweise können Beschwerden nach der Akutinfektion anhalten oder Wochen nach einer scheinbar vollständigen Genesung wieder aufflammen. Viele Betroffene berichten zudem von starken Schwankungen ihrer Beschwerden.
Auch im weiteren Verlauf ist von spontaner Ausheilung bis zu sehr langen Verläufen mit eventuellem Übergang in ein chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) alles beschrieben. Manche Patienten fühlen sich selbst nach einen Jahr noch nicht wieder richtig gesund.
Langzeitfolgen kennen wir auch von anderen Virusinfekten wie Grippe oder dem Pfeiffersches Drüsenfieber (Ebstein-Barr-Virus). Allerdings scheinen sie bei SARS-CoV-2-Infektionen deutlich häufiger aufzutreten. 
Ein schon länger bekanntes Erkrankungsbild, das gewisse Parallelen zu Long COVID aufweist, ist das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS). Auch wenn die genauen Ursachen noch nicht geklärt sind, scheinen virale Infekte sehr häufige und wichtige Faktoren bei der Entstehung zu sein. Ob Long COVID ein eigenständiges Krankheitsbild ist/bleibt oder bei langem Bestehen in ein CFS übergehen kann, also eine Vorstufe darstellt, ist derzeit sehr umstritten. 

Typische körperliche Beschwerden bei Long COVID:

  • Erschöpfung, Fatigue
  • Kurzatmigkeit, Atemnot bei Belastung
  • Husten
  • Herzrasen, Herzstolpern
  • Schmerzen und Engegefühl in der Brust
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Haarausfall
  • Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Übelkeit)
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Gewichtsverlust

Weit verbreitet sind auch psychische oder psychiatrisch-neurologische Probleme wie

  • Angst
  • Depressive Verstimmungen
  • Stress
  • eingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Sprachstörungen, Gehirnnebel (Brain Fogg)

Krankheit mit vielen Gesichtern – Symptome bei Long COVID

SARS-CoV-2 kann als Multiorganvirus alle möglichen Organe befallen. Während zu Beginn der Pandemie bei akuten Infektionen vor allem die Lunge im Mittelpunkt des Interesses stand, wissen wir inzwischen, dass auch andere innere Organe wie Niere, Herz, Leber und Gehirn in Mitleidenschaft gezogen werden können. Entsprechend vielfältig sind die Symptome bei einer COVID-19-Infektion und Long COVID. An die 200 Symptome wurden bereits im Zusammenhang mit Long COVID beschrieben.

Darüber hinaus können unter SARS-CoV-2 bereits bestehende Vorerkrankungen wie eine alte Grippesymptomatik reaktiviert werden oder sich unter der zusätzlichen Belastung verschlimmern. Viele Long-COVID-Patienten sind durch ihre Beschwerden so stark eingeschränkt, dass sie nicht mehr arbeiten können. Die meisten unserer Long-COVID-Patienten leiden vor allem unter ihrer enormen Schwäche und geringen geistigen Leistungsfähigkeit. Schon kleine körperliche oder geistige Anstrengungen können zu einer deutlichen Erschöpfung führen. Diese Menschen sehnen sich einfach nach ihrem alten Leben zurück und möchten an ihre alte Leistungsfähigkeit anknüpfen.
Auch der Riech- und Geschmacksverlust wird von einigen Patienten als sehr belastend empfunden. Zum Glück kehrt der Geruchs- und Geschmackssinn in den meisten Fällen aber früher oder später wieder zurück.

Was steckt hinter Long COVID?

Selbst unter Fachleuten gibt es noch keinen Konsens über die genauen Ursachen von Long COVID. Entsprechend der Vielfalt der Symptome und betroffenen Organe ist es durchaus denkbar, dass je nach Patient und Beschwerden andere Ursachen im Vordergrund stehen. 
Nach aktuellem Stand scheinen insbesondere die folgenden fünf Faktoren eine Rolle zu spielen: 

  1. Anhaltende lokale Entzündungen durch das Virus, d.h. die Virusinfektion besteht weiter und führt in einzelnen oder mehreren Organen zu Entzündungen.
  2. Die Virusinfektion hinterlässt Langzeitschäden an Geweben und Zellstrukturen, z.B. in den Geruchsnerven.
  3. Als Immunantwort auf SARS-CoV-2 gebildete Antikörper greifen wie bei Autoimmunerkrankungen körpereigenes Gewebe an und verursachen Symptome. 
  4. Das hyperaktive Immunsystem greift körpereigene Strukturen wie die Innenwände der Blutgefäße (Endothel) an. In der Folge können sich diese entzünden und kleine Blutgerinnsel (Thromben) entstehen.
  5. Schlechtere Sauerstoffversorgung der Gewebe, wodurch Immunsystem und Energiegewinnung beeinträchtigt werden.

Wichtige Faktoren, an denen wir mit unserer Long-COVID-Therapie ansetzen können, sind demnach das Immunsystem, Entzündungen und die Sauerstoffversorgung.
 

Diagnose bei Long COVID in unserer Praxis

Grundsätzlich sollte Long COVID immer dann in Betracht gezogen werden, wenn ein Patient noch Wochen nach einer akuten COVID-19-Infektion gesundheitlich beeinträchtigt ist. 
Eine klare Diagnostik oder sogar einen Marker gibt es bislang nicht. Wichtige Hinweise liefern die Vorgeschichte, der Verlauf und die Symptome. Lassen sich keine anderen Ursachen für die Beschwerden finden, ist von Long COVID oder einem Post-COVID-Syndrom auszugehen.
Die meisten Patienten, die wegen Long COVID zu uns kommen, haben bereits eine entsprechende Diagnose oder nehmen an, dass sie darunter leiden. Einige von ihnen beklagen auch, dass ihre Symptome bislang als rein psychisch oder psychosomatisch eingestuft wurden.
Ziel unserer ganzheitlichen Diagnostik ist es vor allem, herauszufinden, wo die individuellen Schwachpunkte eines Menschen liegen und welche Organe genau betroffen oder geschwächt sind. Neben der Sichtung mitgebrachter Befunde, der körperlichen Untersuchung und einer ausführlichen Anamnese stehen uns hierfür verschiedene ganzheitliche Diagnoseverfahren zur Verfügung. 

Insbesondere der Vegacheck und die Kirlianfotografie sind für mich wertvolle Hilfen, wenn es darum geht herauszufinden, wo Dinge nicht im Lot sind und ob Unverträglichkeiten das System zusätzlich belasten. Darüber liefert die Herz-Raten-Variabilität (HRV) wichtige Informationen über die Stressbelastung des Systems. Auf diese Weise erhalte ich einen guten Eindruck von der Gesamtsituation und eine gute Grundlage für eine maßgeschneiderte Therapie. Darüber hinaus sind diese Verfahren eine wertvolle Hilfe bei der Erfolgskontrolle während der Therapie.
 

Diagnosemethoden in unserer Praxis

Klassische Therapie bei Long COVID

Auch die Therapie steckt bei Long COVID und dem Post-COVID-Syndrom noch in den Kinderschuhen. Da meist keine wirklichen Organschäden nachweisbar sind, das Beschwerdebild sehr weit gefächert ist und die Verläufe so individuell ausgeprägt sind, gibt es kaum klare Therapiepläne und breitflächig nachweisbare wirksame Medikamentenkombinationen. Alle bisherigen Therapieansätze sind im Wesentlichen auf die Symptome ausgerichtet. Therapieversuche mit verschiedenen klassischen Therapeutika zur Entzündungsunterdrückung und Dämpfung der körpereigenen Überreaktion wie Antihistaminika, Betablocker und Schmerzmittel konnten in einigen Fällen helfen. Zudem gibt es positive Berichte zu bestimmten Mikronährstoffen wie z.B. hochdosiertem Vitamin C.

Mein Konzept zur Long-COVID-Therapie

In unserer Praxis können wir auf eine langjährige Erfahrung bei der Behandlung anderer postviraler Zustände und dem chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) zurückgreifen. Allem Anschein nach kann das hierbei bewährte Konzept in den meisten Fällen auch bei Long COVID helfen. 

Mein Ansatz mit ganzheitlichen komplementären Behandlungsmethoden

  1. Individualität: Aus meiner Sicht hat jeder Patient „sein Long COVID“, das heißt, jeder hat sein Mosaik von Beschwerden, Ursachen und Auswirkungen auf sein Leben. Entsprechend individuell muss auch die Behandlung sein. 
  2. Im Zentrum meiner Behandlung steht das Immunsystem: Extrem komplex, allgegenwärtig und immer im Einsatz ist es von vielen Faktoren abhängig. Trotzdem gibt es nach meiner Erfahrung einige sehr wesentliche Faktoren, die prägend für die optimale Funktion des Immunsystems sind und die wir gezielt unterstützen können:
    • Ein gesunder Darm:Eine gesunde Darmschleimhaut und ein stabiles artenreiches Mikrobiom (früher Darmflora) bilden die Basis für wesentliche Grundfunktionen wie die Barrierefunktion unserer Schleimhäute, Freund-Feind-Erkennung aller Stoffe, die in unseren Körper gelangen, sowie die Regulation des Abwehrsystems. 
    • Eine gute Durchblutung, Sauerstoffversorgung, Verbesserung der Zellatmung bis in die Zellkraftwerke (Mitochondrien), um alle wichtigen Funktionen der Körperzellen zu optimieren. 
    • Funktionierende Ausleitungsmechanismen, um Stoffwechselprodukte und beim Abwehrkampf anfallenden „Zell- und Virusmüll“ zügig abzutransportieren. Die wichtigsten Akteure dabei sind unser Lymphsystem, Darm, Leber und Niere. 
  3. Auf Grundlage einer differenzierten ganzheitlichen Diagnostik suche ich das individuelle Muster für Ihre Long-COVID-Situation und erarbeite gemeinsam mit Ihnen eine Strategie und einen Plan, wie wir Ihre Situation gezielt verbessern können.

 

Die wesentlichen Säulen meiner Long-COVID-Therapie sind daher eine

  • Darmsanierung 
  • Verbesserung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung 
  • Unterstützung der Ausleitung 

Bausteine der Long-COVID-Therapie in unserer Praxis

Um den Körper zu entlasten und zu stärken, stehen in unserer Praxis Grundsätzlich alle auf unserer Homepage genannten Ansätze zur Verfügung. Aus ihnen erstellen wir gemeinsam mit Ihnen einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der ganz auf Ihren persönlichen, tagesaktuellen Bedarf abgestimmt ist. Die Individualisierung besteht in der Ihnen angepassten Intensität der Maßnahmen und der ganz individuell zusammengestellten Auswahl von Heilmitteln und Anwendungen.
Bei Patienten mit Grunderkrankungen, wie einem Reizdarm oder einer aktiven Allergie, beziehen wir diese selbstverständlich in die Behandlung mit ein und entlasten so zusätzlich das Immunsystem.

Darmsanierung

Wenn durch eine gestörte Darmbarriere unerwünschte Stoffe tiefer in den Körper eindringen oder vermehrt belastende Stoffwechselprodukte, Faulgase und Fuselalkohole im Darm entstehen, belastet das automatisch den gesamten Organismus und das bei Long COVID ohnehin schon überstrapazierte Immunsystem. 
Mit einer Darmsanierung können wir das Immunsystem entlasten und stabilisieren und zugleich Entzündungen reduzieren. Über die Darm-Hirn-Achse wirkt die Darmsanierung bei den meisten Menschen nicht nur körperlich, sondern auch auf geistiger und emotionaler Ebene, was sich z.B. in Form einer Stimmungsaufhellung bemerkbar machen kann.

Ozontherapie

Im Rahmen von Long COVID kann eine Ozontherapie gleich auf mehreren Ebenen ihre positive Wirkung entfalten:

  • Die Durchblutung wird verbessert.
  • Die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt – eine entscheidende Voraussetzung für Regeneration und Energiegewinnung in den Zellen.
  • Das Immunsystem wird aktiviert.
  • Die Leberfunktion kann gesteigert werden – und damit die Entgiftung des Körpers.
  • Ozon wirkt antiviral.
  • Die geistige Leistungsfähigkeit kann spürbar profitieren.

Bei Long-COVID-Patienten arbeite ich meist mit der „großen Blutwäsche“, bei der 250–300 ml Blut mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert werden. Diese Zahl stammt aus dem Interview. Auf der Webseite ist von ca. 150–250 ml die Rede. Jede dieser Behandlungen dauert zwischen 15 und 25 Minuten.
 

Ausleitung & Entlastung

Durch ausleitungsfördernde Maßnahmen befreien wir den Körper von belastenden Stoffwechselprodukten, reduzieren Entzündungen und entlasten so automatisch das Immunsystem. Da wo körpereigene Ausscheidungsfunktionen wie Leber, Niere, Darm und Haut geschwächt sind, unterstützen wir diese mit individuell kombinierten homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln, meist als Injektion. 
Zugleich sollten natürlich Leber und Darm entlastet werden. Dazu gehört insbesondere eine auf die individuellen Bedürfnisse und Verträglichkeit abgestimmte Ernährung, der weitgehende Verzicht auf Alkohol und eventuell Fasten. Zusätzlich kann Zeolith-haltige Heilerde im Darm unerwünschte Stoffwechselprodukte binden und ausscheiden. 
Ein weiteres Instrument zur Verbesserung der Ausscheidung ist die Lymphdrainage, die Klaus Nagy in unserer Praxis anbietet. Durch gekonnte Massage verbessert er den Abfluss von Abfallstoffen über die Lymphe, der „Müllabfuhr des Gewebes“.

Injektionen & Infusionen

Maßgeschneiderte Injektionen und Infusionen können eingesetzt werden, um

  • chronische Entzündungen zu lindern,
  • die Zellatmung zu verbessern,
  • den Körper bei der Ausleitung von Viruserkrankungen zu unterstützen,
  • Lymphe und Ausscheidungsorgane zu stärken und anzuregen.

Neben phytotherapeutischen und homöopathischen Mitteln verabreichen wir bei Bedarf auch Infusionen mit hochdosiertem Vitamin C. 

Ablauf der Therapie – Das erwartet Sie in unserer Praxis

Der 1. Schritt ist immer eine umfassende Erstuntersuchung. zur Erfassung der aktuellen Situation und eine erste Beratung, welcher Weg für Sie aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung als der sinnvollste erscheint. Für diesen Termin sollten Sie circa 1½ bis 2 Stunden einplanen. 
Die Behandlung wird grundsätzlich ambulant durchgeführt und dauert pro Behandlungstag je nach notwendigen bzw. gewünschten Anwendungen zwischen 2 und 4 Stunden. In der bisherigen jahrelangen Erfahrung bei chronischen Erkrankungen haben sich 10 Behandlungstage als optimal herausgestellt. 

Je nach Wunsch und zeitlichen Möglichkeiten behandeln wir von 2- bis 3-mal pro Woche (also insgesamt 3–5 Wochen) bis täglich (Mo–Fr über 2 Wochen) als schnellste, aber auch intensivste Möglichkeit eine Besserung zu erzielen (RESET-Intensivprogramm). 
Üblicherweise erfolgt nach 6–8 Wochen eine erste Kontrolluntersuchung. Bei Bedarf kann die Behandlung zwischendurch nach telefonischer Rücksprache angepasst werden.

Unsere Erfahrungen mit Long COVID

Schon vor der Corona-Pandemie konnten wir bei der Behandlung von CFS-Patienten einige positive Erfahrungen sammeln, von denen wir auch bei der Long-COVID-Therapie profitieren. COVID-19-Infektionen gibt es bei uns erst seit Anfang 2020, Long COVID somit erst seit Sommer 2020. Trotz dieser relativ kurzen Zeitspanne haben wir schon einige Behandlungen erfolgreich durchgeführt, mit steigender Tendenz. Insbesondere die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung sprechen nach meiner Erfahrung recht gut auf unseren Ansatz an. Bei Patienten, die insgesamt sehr erschöpft und nicht mehr leistungsfähig sind, braucht es etwas mehr Geduld. 
Viele unserer Patienten sind überaus dankbar für jeden Fortschritt. Auch wenn die Erfolge am Anfang noch nicht stabil sind, zeigen sie doch, dass der Körper zur Besserung oder gar Heilung in der Lage ist. Diese Erfahrung gibt den Menschen wieder Hoffnung und eine Perspektive, was gerade mit Blick auf die hohe psychische Belastung ungemein wichtig ist.
Insgesamt konnte in unserer Praxis bislang bei allen Patienten, von denen viele schon einiges versucht hatten, eine deutliche Besserung ihres Zustandes erreicht werden, bei den meisten sogar eine Besserung fast auf das Niveau vor der Erkrankung.

WICHTIG: 

Erfahrungsgemäß gelingt die Behandlung dabei umso besser, je früher ein Patient in unsere Praxis kommt – am besten gleich nach der Quarantäne, um einer Chronifizierung so früh wie möglich gegensteuern zu können.

Was können Sie selbst tun?

Während der Therapie sollten Sie sich möglichst genau an meine Empfehlungen halten, also insbesondere

  • ausreichend trinken (2–2,5 l/Tag),
  • Lebensmittel meiden, die Sie nicht vertragen oder die Ihnen nicht gut tun,
  • ggf. verordnete Präparate gemäß Verordnung einnehmen.

Weitere Maßnahmen

  • Falls Sie übergewichtig sind, können Sie mit einer Gewichtsreduktion zur Entlastung Ihres Körpers beitragen.
  • Regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft – kurbelt Kreislauf und Stoffwechsel an, bringt das Immunsystem in Schwung, entspannt und befreit den Kopf. Gerade bei Long COVID ist es allerdings äußerst wichtig, dass Sie sich dabei nicht überlasten. Viele unserer Long-COVID-Patienten können anfangs gar keinen Sport machen, beginnen nach 10 bis 14 Tagen der Behandlung mit leichten Spaziergängen, die sie nach und nach steigern. Hier ist Ihr Körper der beste Ratgeber. Vielen meiner Patienten hilft auch ein Pulsmesser, mit dem sie sicherstellen, dass der Puls 120 bis 125 Schläge pro Minute nicht überschreitet.
  • Wie bei allen entzündlichen und das Immunsystem betreffenden Krankheiten, sollten Sie übermäßigen Stress meiden. Hier können auch Entspannungstechniken hilfreich sein.

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